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Arbeitsjacke / Herrenspencer spätes 18. – frühes 19. Jahrhundert (RH205)

Arbeitsjacke / Herrenspencer spätes 18. – frühes 19. Jahrhundert (RH205)

18,00 

RH205 In stock n. v. , , . , , , , , , , , , , , .

Beschreibung

Schnittmuster für eine kurze Jacke wie sie Arbeiter und einfache Männer vom späten 18. bis ins frühe 19. Jahrhundert getragen haben. Die einreihige Jacke verfügt über einen Stehkragen und Paspeltaschen. Von geübten Schneidern und Schneiderinnen lässt sich das Modell mit ein wenig Geschick auch zum Herrenspencer des frühen 19. Jhs. umarbeiten.

Alle Größen in einer Packung (S-XL = Brustumfang 85 – 120 cm).

William Nutter, Ländliche Szene (1795): Zur Kurzjacke trägt man Weste und Pantalons. Ein schwarzer Filzhut, wie er von Arbeitern bevorzugt wurde, lehnt neben dem Mann an der Wand.

Zur Entstehung des Herrenspencer kursiert folgende amüsante Anekdote:

Nachdem sich der Earl of Spencer bei einer Gesellschaft die Schöße seines Rocks am lodernden Kamin versengt hatte, soll er einem Diener befohlen haben, diese einfach abzutrennen und löste damit eine neue Mode aus, die auch in der Damenwelt zur Entwicklung der gleichnamigen Kurzjacke führte.

In der Tat handelt es sich beim Herrenspencer um eine Jacke im Zuschnitt eines Regencyrocks, jedoch meist ohne Schöße (oder mit sehr kurzen auf das nötigste zurückgeschnittenen Schößen – siehe unten). Sie wird vor 1800 noch zu Breeches getragen (Ausnahme: Incroyables und junge Männer), danach zu Pantalons. Es handelt sich um ein legeres Kleidungsstück, das gerne zu Freizeitaktivitäten (wie Sport und Jagd) angelegt wurde.

Der junge Incroyable oben links trägt einen Spencer mit äußerst kurzen Schößen, während Isabey (links im Bild mit seiner Tochter, von François Pascal Simon Gérard, 1795) ein Modell gänzlich ohne Schöße zum Jagdoutfit kombiniert. Ein Zylinderhut und Weste sind unerlässlich.